Kaffeebecher aus Bambus - hot oder Schrott?
Eines vorweg: Grundsätzlich ist JEDER Mehrwegbecher besser als ein Einwegbecher!
Allerdings möchten wir hier mal etwas tiefer auf das Thema Kaffeebecher aus Bambus eingehen. Klingt schon super - Ein Mehrwegbecher aus nachhaltigem Bambus. Aber was steckt da genau dahinter? Abgesehen davon, dass man sie wiederverwenden kann, sind sie anderen Materialien leider nicht überlegen. Im Gegenteil: Bambusbecher bestehen nämlich nur zum Teil aus organischen und damit abbaubaren Rohstoffen – aber fast immer auch aus Kunststoffen oder Harzen wie Melamin. Diese dienen als Bindemittel, um die organischen Bestandteile zusammenhalten. „Natürlich“ sind diese Produkte also wohl kaum.
Melamin als Bindemittel: sehr bedenklich!
Laut dem Bundesamt für Risikobewertung (BfR) ist Geschirr aus Melaminharz nur bei Temperaturen bis 70 Grad unbedenklich. Wenn man bedenkt, dass beispielsweise ein frisch aufgebrühter Kaffee oder Tee aber gerne 90 Grad oder mehr aufweist, ist davon jedoch abzuraten. Hier wird die Empfehlung des BfR klar überschritten!
Ein Knackpunkt bei Kaffeebechern aus Bambus bleibt das Melaminharz (besteht aus Melamin und Formaldehyd), das als Bindemittel zum Einsatz kommt. Leider finden sich unter den Coffee-to-go-Bechern aus Bambus, die zurzeit im Handel sind, wenig bis keine melaminfreien Produkte.
Stiftung Warentest warnt: "Lassen Sie die Finger von Bambusbechern!"
Im Sommer 2019 hat die Stiftung Warentest zwölf verschiedene Bambusbecher getestet. Das Ergebnis? Fatal! Aus mehr als der Hälfte der getesteten Bechern gingen Schadstoffe ins Getränk über, die über dem Grenzwert lagen. Neben dem Melamin war darin auch Fomaldehyd nachweisbar. Melamin steht in Verdacht, Erkrankungen im Blasen- und Nierensystem zu verursachen. Formaldehyd kann Haut, Atemwege oder Augen reizen sowie beim Einatmen Krebs im Nase-Rachen-Raum verursachen.
Neben den Schadstoffen rügten die Tester irreführende Kennzeichnungen wie falsche Abbaubarkeitsversprechen, falsche Inhaltsangaben oder fehlende Warnhinweise. Die Stiftung warnt deshalb: „Lassen Sie die Finger von Bambusbechern!“
Empfehlenswerte Alternative aus Reishülsen - Kein Melamin. Kein BPA.
Die Jungs von Avoidwaste haben es sich zur Aufgabe gemacht, eine Alternative zu all den Bambusbechern auf den Markt zu bringen. Gesagt, getan!
Die To-Go-Becher bestehen aus Reishülsen (ein Abfallprodukt aus der Reisernte) und Reisöl. Als Bindemittel kommt Lignin (Abfallprodukt der Holzerzeugung) zum Einsatz. Durch die Weiterverarbeitung dieser Abfallprodukte werden Ressourcen eingespart und unsere Natur wird geschützt. Deckel und Manschetten bestehen aus recycelbarem Silikon. That's it, that's all! Somit sind die Kaffeebecher von Avoidwaste selbst bei hohen Temperaturen völlig unbedenklich.
Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, die wunderbaren Kaffeebecher von Avoidwaste in unser Sortiment aufzunehmen. Hier kannst du dir einen oder gleich mehrere davon ergattern.